Pferdeosteopathie / -osteotherapie
Die Osteopathie wurde im 19. Jh. von Dr. Andrew Taylor Still als
			    eigenständige Therapie für den Menschen entwickelt. Ihre Grundsätze und
			    Behandlungsmethoden wurden im 20. Jh. auf die Therapie von Pferden
		      übertragen.
Die Osteopathie betrachtet das Pferd ganzheitlich und bedient sich dabei
			    rein manueller Behandlungstechniken.
Ein Bestandteil ist das Aufspüren und Lösen von Bewegungsverminderungen
			    und Bewegungsverlusten in den Gelenken, dem Bindegewebe und der Muskulatur
			    (Parietale Osteopathie).
			    Ein anderer ist die Craniosakrale Osteopathie, die Spannungszustände im Körper ausgleicht und allgemein die Vitalfunktionen stärkt.
			    Der dritte Bereich beinhaltet die Behandlung der inneren Organe 
			    (Viszerale Osteopathie), auf die beim Pferd indirekt über die Behandlung
			    der Wirbelsäule Einfluss genommen werden kann.
Die Osteopathie ist keine Glaubensfrage, sondern eine auf fundierten
			    wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauende Behandlungsmethode, die eine
			    genaue Kenntnis der Anatomie, Physiologie, Biomechanik und Biochemie
			    voraussetzt.
Das Ziel ist eine bestmögliche Funktion des gesamten Organismus, d. h. die
			    Gelenke sind frei beweglich, das Bindegewebe und die Muskulatur sind in einem gesunden Spannungszustand, Blut, Lymphe und Gehirnflüssigkeit zirkulieren ungehindert, Atmungs-, Herz- Kreislauf-, Hormon- und Stoffwechselsystem arbeiten optimal.
			    Das Pferd zeigt ein ökonomisches Bewegungsverhalten und ist vom Gemüt
			    ausgeglichen.
		      
